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Michael Leslie

Leslies Interpretationen der Werke Bachs, Beethovens oder Schuberts gelten unter Kennern als Geheimtipp. Sein Spiel zeugt von einer unvergleichlichen künstlerischen Detailtreue, einer Reife und Durchdringung, wie man sie bei den meisten Klaviervirtuosen unserer Zeit vergeblich sucht. Für Leslie ist die so oft verkannte, der Musik innewohnende Botschaft des Komponisten Auftrag, Verpflichtung und alleiniger Maßstab, nicht der äußere Glanz.

Michael Leslie trat während seines Studiums am Konservatorium von Sydney mit führenden australischen Orchestern auf. So spielte er u. a. mit dem Sydney Symphony Orchestra die australische Erstaufführung des 1. Klavierkonzerts von Béla Bartók. Bei Rosl Schmid an der Münchner Hochschule für Musik setzte er sein Studium fort, gewann den 1. Preis des Wettbewerbs der westdeutschen Musikhochschulen und belegte als Preisträger des internationalen ARD-Wettbewerbs den dritten Platz.

Leslies Repertoire reicht von Scarlatti bis Lutoslawski und enthält neben anderem die großen Klavierwerke Bachs, sämtliche Beethoven-Sonaten sowie das Gesamtwerk Arnold Schönbergs. Der Vielschichtigkeit Franz Schuberts begegnet Leslie mit großem Respekt und Gründlichkeit. In einer Reihe von Rundfunkaufnahmen im In- und Ausland machte sich der in München lebende Künstlern ebenso einen Namen wie durch zahlreiche Auftritte mit bedeutenden Orchestern. Das ungewöhnliche künstlerische Potential des Pianisten führte zu Gastspielen u. a. in Sydney, Wien, Rom, Belgrad, Neapel, Paris, Glasgow und in vielen deutschen Städten.

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