Am Freitag, 19.05.2017, um 20:00
im Steinway-Haus – Rubinsteinsaal
80687 München, Landsberger Strasse, 336
Anfahrt: S-Bahn und Bus "Laim", Bus 130 "Pronnerplatz"
Ende der Veranstaltung: ca. 22:00 Uhr
20 | Euro | Normalpreis |
15 | Euro | ermäßigter Preis |
5 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
KLAVIERABEND MIT DMITRIJ ROMANOV
Zu einem Soloabend in der Tradition der Steinway-Haus Konzerte des Pianistenclub lädt der Pianist und Komponist Dmitrij Romanov ein. Die erste Konzerthälfte widmet er seinen Landsleuten mit Werken von Sergej Rachmaninow und Alexander Skrjabin, während im zweiten Teil Robert Schumann mit einem außergewöhnlichen Werk zu hören sein wird. Natürlich darf eine eigene Komposition des Künstlers nicht fehlen.
Eine Prélude ist ein Instrumentalwerk mit eröffnendem Charakter, und so eröffnet Dmitrij Romanov sein Konzert passend mit zwei Préludes aus op. 23 von Sergej Rachmaninow. Mit seinen "Preludes" setzte Rachmaninow die Tradition von Bach und Chopin fort, die ebenfalls Präludien geschrieben haben. Die "Preludes" von Rachmaninow gehören zum Höhepunkt der spätromantischen Klavierliteratur. Op. 23 ist Alexandr Siloti, dem Cousin, Lehrer und Förderer von Rachmaninow, gewidmet.
Die vom Pianisten selbst im Jahr 2016 komponierte Klaviersonate hat einen tragischen Charakter. Sie ist geprägt von Gedanken über die Diktatur in Russland und die damit verbundene Kriege. Der erste ergreifende Satz wird gefolgt von einem kurzen Intermezzo mit hellerem Charakter und einem wilden Scherzo. Dmitrij Romanov erhielt an der berühmten Gnessin-Musikschule in Moskau seine Ausbildung in den Fächern Klavier und Komposition und lebt seit 1997 in München.
Die Klaviersonate Nr. 5 op. 53 vollendete Skrjabin direkt nach dem Orchesterwerk "Le Poeme de l'Extase". Der Zusammenhang beider Werke wird dadurch deutlich, dass Skrjabin dem Notentext der Sonate ein Motto aus dem Gedicht „Le Poème de l’Extase“ voranstellte. Ursprünglich wollte Skrjabin seine Sonate Nr. 5 als "Poeme" bezeichnen.
Eine heimliche Verlobung und ein komponierender Brautvater waren die Zutaten für die komplizierte Entstehungsgeschichte der „Symphonischen Etüden“ op. 13. Nur kurz währte Schumanns jugendlich-stürmische Liebe zu Ernestine von Fricken, doch sie veranlasste ihn 1837, zu einem von ihrem Vater verfassten Thema „pathetische Variationen“ zu schreiben. Es gibt zwei Fassungen von diesem Werk, im Konzert wird Dmitrij Romanov die Urfassung mit allen Variationen spielen.
Der Zuhörer kann sich auf ein anspruchsvollen Programm und einen brillanten hochtalentierten Künstler freuen.
Sergej Rachmaninow (1873–1943)
Zwei Préludes (diese Auswahl 1903/10)
Es-Dur op. 23 Nr. 6. Andante
G-Dur op. 32 Nr. 5. Moderato
Dmitrij Romanov (*1982)
Sonate Nr. 5 (2016)
I. Lento ma non troppo
II. Allegretto
III. Allegro
Alexander Skrjabin(1872–1915)
Klaviersonate Nr. 5 op. 53 (1907)
Allegro. Impetuoso. Con stravaganza
Pause
Robert Schumann (1810–1856)
Sinfonische Etüden cis-Moll op. 13 (1834–37)
Thema. Andante
Etude I. Un poco più vivo
Etude II. Espressivo
Etude III. Vivace
Etude IV
Etude V. Scherzando
Etude VI. Agitato
Etude VII. Allegro molto
Etude VIII. Sempre marcatissimo
Etude IX. Presto possibile
Etude X. Con energia sempre
Variationen I bis V
Etude XI
Etude XII. Allegro brillante
Dmitrij Romanov, Klavier