Am Sonntag, 17.03.2019, um 19:30 Uhr
im Gasteig München, Kleiner Konzertsaal
81667 München, Rosenheimer Straße, 5
Anfahrt: S-Bahn Rosenheimer Platz, Tram 18 "Am Gasteig"
Ende der Veranstaltung: ca. 22:00 Uhr
20.00 | Euro | Normalpreis |
15.00 | Euro | ermäßigter Preis |
5.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
30.00 | Euro | Normalpreis |
24.00 | Euro | ermäßigter Preis |
10.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
Die Musikwelt feiert dieses Jahr den 200. Geburtstag einer faszinierenden Künstlerpersönlichkeit: Clara Schumann. „Musik einer Liebe“ schildert ihre dramatische Liebesgeschichte mit Robert Schumann, eine der ergreifendsten Lovestorys des 19. Jahrhunderts.
Als Clara Wieck in Leipzig geboren, erkennt ihr Vater Friedrich Wieck früh ihre außerordentliche Begabung und lässt sie zum pianistischen Wunderkind ausbilden. Als Jugendliche soll sie eine erfolgreiche Künstlerkarriere einschlagen, doch als eine romantische Liebe die 16Jährige mit dem neun Jahre älteren Robert Schumann verbindet, ändert sich ihr Leben fundamental. Wie kann sie ihre Leidenschaft, als Pianistin Europa zu bereisen, mit dem Wunsch verbinden, Robert Schumann eine treue Ehefrau zu sein?
Robert Schumann schreibt, inspiriert von der beginnenden Liebe zum Wunderkind Clara, seine kühnsten Werke. Die Zeit des Kennenlernens von 1832 bis zur schwer erkämpften Hochzeit 1840 ist für ihn die kreativste Zeit als Komponist. Seine Abegg-Variationen op. 1, dessen Thema an einen Walzer von Schubert erinnert, erzählen zwar eine andere Liebesgeschichte, doch die wundervolle Arabeske, in Wien und damit weit entfernt von seiner geliebten Clara entstanden, versieht er mit einer hoffnungsfrohen Widmung. Die großartigen Fantasiestücke op. 12 zeichnen tiefempfundene Eindrücke und Stimmungen musikalisch nach.
Die bekannten Kinderszenen op. 15 nennt Robert Schumann Rückspiegelungen eines Älteren für Ältere. „Kleine putzige Dinger habe ich geschrieben. Du wirst Dich daran freuen“ teilt er seiner Frau mit. Seine Klaviersonate g-Moll op. 22 stattet er mit einem Finale aus, das die damals 16-jährige Clara als „viel zu schwer“ empfindet. Schumann ersetzt den letzten Satz folglich durch ein etwas einfacheres Stück, das lange Zeit die Konzertpraxis prägte. Auf dem Programm steht heute die ursprüngliche Version mit dem Presto passionato.
Clara Schumanns Drei Romanzen op. 11, 1839 in Paris geschrieben, zeigen den zunehmenden Einfluss Robert Schumanns. Ihre Soirées musicales op. 6 sind ein künstlerisch äußerst wertvolles Klavierwerk, welches pianistische Virtuosität mit höchster lyrisch-poetischer Inspiration eines tief empfindenden romantischen Geistes verbindet.
Freuen Sie sich auf eine musikalische Reise mit Clara und Robert Schumann im Gasteig mit unseren PianistInnen Kyoko Asaka, Para Chang, Sylvia Dankesreiter, Birgitta Eila, Olga Kigel und Dmitrij Romanov.
Ein besonderer Abend, stimmungsvoll moderiert von Hans Wolf.
Robert SCHUMANN (1810–1856)
Abegg-Variationen F-Dur op. 1 (1829/30)
Arabeske C-Dur op.18 (1838/39)
Kyoko Asaka, Klavier
Clara SCHUMANN (1819–1896)
Drei Romanzen op. 11 (1838/39)
es-Moll. Andante
g-Moll. Andante - Allegro
As-Dur. Moderato
Olga Kigel, Klavier
Robert SCHUMANN
Fantasiestücke op. 12 (1837)
Des Abends – Aufschwung – Warum? – Grillen – In der Nacht – Fabel –
Traumes Wirren – Ende vom Lied
Birgitta Eila, Klavier
P A U S E
Robert SCHUMANN
Kinderszenen op. 15 (1838)
Dmitrij Romanov, Klavier
Clara SCHUMANN
Aus: Soirées musicales op. 6 (1834/36)
Nr. 1: Toccatina a-Moll
Nr. 4: Ballade d-Moll
Nr. 6: Polonaise a-Moll
Para Chang, Klavier
Robert SCHUMANN
Klaviersonate g-Moll op. 22 (1833–38)
So rasch wie möglich
Andantino. Getragen
Scherzo. Sehr rasch und markiert
Presto. Passionato
Sylvia Dankesreiter, Klavier
Moderation: Hans Wolf