Go to top

TASTENZAUBER AUS EUROPA TEIL I

- Ein Streifzug von Ost nach West -


Konzertdetails:

Am Sonntag, 31.07.2022, um 19:30 Uhr

im  Schloss Seefeld – Altes Sudhaus

82229 Seefeld, Schloßhof, 7
Anfahrt: S-Bahn S8 bis "Seefeld-Hechendorf" und Bus 924 und 928 "Schloss Seefeld". Letzte Busfahrt zurück um 21:15 Uhr

Ende der Veranstaltung: ca. 22:00 Uhr


Preise:
Seefeld
23.00 Euro Normalpreis
18.00 Euro ermäßigter Preis
5.00 Euro für Kinder bis 14 Jahre

 spacer



Collage Seefeld 2022 07 31

 von links: Martin Keller, Hans Wolf, Annika Hörster, Gregor Arnsberg

Wir begeben uns auf eine musikalische Reise durch das heutige Europa und bewegen uns dabei von Polen, Österreich und Deutschland bis nach Frankreich. Die meisten der Werke sind in einer Zeit entstanden, die von dem allmählichen Herauslösen aus monarchistischen Strukturen und dem Erwachen eines Nationenbewusstseins gekennzeichnet war. Als „Kinder“ ihrer Zeit wurden die Komponisten des heutigen Abends natürlich durch die gesellschaftlichen und politischen Strömungen in ihrem Schaffen beeinflusst. Frederic Chopin zum Beispiel gilt als sogenannter Nationalkomponist, hat er doch viele Elemente der polnischen Folklore in seine Werke einfließen lassen.


Obwohl die Komponisten durch ihre Herkunft und ihr Heimatland geprägt waren, soll dieses Konzert die verbindende Kraft und Universalität der Musiksprache zeigen, die keine Grenzen kennt und trotz aller Unterschiede eben eines ist: Musik. So kann mit der Sprache der Musik auch der europäische Gedanke unterstrichen werden, bei dem es um ein friedliches Miteinander und den Zusammenhalt verschiedener Staaten geht.
Beschwingt und tänzerisch eröffnen fünf Mazurken des polnischen Komponisten Fréderic Chopin das Konzert. Bei Chopin klingt die Mazurka – ursprünglich ein polnischer Gesellschaftstanz – nie derb, sondern immer poetisch und lyrisch abgefedert.


Mit kleinformatigen und bildhaften Charakterstücken setzt sich das Programm fort. Frankreich ist mit Werken von Gabriel Faure und Claude Debussy vertreten. Die wenig gespielten Bacarolles zeigen die ganz eigene, manchmal etwas melancholische Tonsprache Faures und lassen im 6/8 Takt die Wellenbewegung auf dem Wasser spürbar werden. Debussy stellte bei seinen Préludes den Titel bewusst an das Ende des Stückes, damit beim Zuhören eigene Bilder entstehen können. Nur so viel sei verraten, dass es auch um eine im Meer versunkene Kathedrale geht.


Mit Richard Strauss bereichert ein deutscher Komponist das Programm, der vielen Zuhörern und Zuhörerinnen eher mit großformatigen und abendfüllenden Opernwerken bekannt ist. In den Stimmungsbildern op. 9 präsentiert er sich in der klassisch-romantischen Tradition und erinnert in der Harmonieführung an Werke Robert Schumanns.


Den krönenden Abschluss des Konzerts setzt die berühmte h-Moll Sonate des österreichisch-ungarischen Komponisten Franz Liszt. Liszt brauchte einige Jahre, bevor er sich an seine einzige Sonate traute. Herausgekommen ist ein halbstündiges Werk, das musikalisch und technisch höchste Ansprüche an den Interpreten stellt. Die epische, erzählerische und dramatische Anlage der Sonate nimmt die Zuhörerschaft auf eine ganz eigene Reise mit und lässt sie aufwühlende aber auch nachdenkliche Momente erleben.


Annika Hörster

Programm:

Frédéric CHOPIN (1810–1849)
Aus: Vier Mazurken op. 6 (1830)
Nr. 1 fis-Moll
Nr. 2 cis-Moll. Tempo giusto
Nr. 3 E-Dur. Vivace

Aus: Fünf Mazurken op. 7 (1830/31)
Nr. 2 a-Moll. Vivo ma non troppo
Nr. 3 f-Moll
Nr. 1 F-Dur. Vivace

Gregor Arnsberg, Klavier

Gabriel FAURÉ (1845–1924)
Barcarolle a-Moll op. 26 (1881)
Barcarolle As-Dur op. 44 (1886)
Annika Hörster, Klavier

Richard STRAUSS (1864–1949)
Stimmungsbilder (1884)
Auf stillem Waldespfad
An einsamer Quelle
Intermezzo
Träumerei
Heidebild
Martin Keller, Klavier

PAUSE

Claude DEBUSSY (1862–1918)
Aus: Préludes Band I (1910)
… La serenade interrompue
… La Cathédrale engloutie
… Minstrels
Annika Hörster, Klavier

Franz LISZT (1811–1886)
Klaviersonate h-Moll S 178 (1853)
Lento assai – Cantando espressivo – Grandioso –
Andante sostenuto – Allegro energico – Andante sostenuto
Hans Wolf, Klavier

Moderation: Hans Wolf
Idee und Konzept: Susanne Absmaier


zurück zum aktuellen Programm