Am Sonntag, 17.11.2024, um 19:00 Uhr
im Künstlerhaus am Lenbachplatz
80333 München, Lenbachplatz , 8
Anfahrt: S-, U-Bahn und Tram "Karlsplatz", Tram 19 "Lenbachpatz"
Ende der Veranstaltung: ca. 21:30 Uhr
80.00 | Euro | Normalpreis |
60.00 | Euro | ermäßigter Preis |
25.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
60.00 | Euro | Normalpreis |
40.00 | Euro | ermäßigter Preis |
25.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
Die Anzahl der Karten und die Preiskategorien können Sie später im Warenkorb angeben.
oben von links: Johannes C. Ruge und Laetitia Hahn
unten von links: Carlos Domínguez‑Nieto, Míriam Silva Martínez und Francisco Araiza
Zum Programm
Großes klangmalerisches Kino eröffnet mit Bedřich Smetanas „Die Moldau“ den Konzertabend und erzählt mal quirlig, mal mystisch, als tosende aufgewühlte Fluten und schließlich ruhig dahinströmend von der böhmischen Heimat des Komponisten.
Einblicke in die – nicht weniger turbulenten – seelischen Landschaften Frédéric Chopins gibt sein zweites Klavierkonzert, welches der Komponist mit nur 18 Jahren vollendete. Farbenreich und mit breiter Gefühlspalette zeugt das Konzert von den Träumen, Hoffnungen und Sehnsüchten des jugendlichen Komponisten. Trotz Virtuosität schimmert hier immer das poetische Empfinden durch und steht die gesangliche Linie im Vordergrund.
Der Belcanto Chopins spannt den Bogen zu zwei berühmten Opernarien. Antonín Dvořáks „Lied an den Mond“ aus seiner Oper Rusalka entführt in zauberhaft ätherische Naturstimmung, während Giacomo Puccini in der Arie „E lucevan le stelle“ aus der Oper Tosca in größter Dramatik Liebe, Schmerz und Verzweiflung durchleben lässt.
Sergej Prokofjews spritziges und vitales drittes Klavierkonzert schließt diesen abwechslungsreichen Konzertabend ab. Hämmernde Oktavpassagen und rasante Läufe wechseln sich mit epischen und lyrischen Momenten ab, bevor das Konzert in einem virtuosen Sturm endet.
Die Pianisten des Abends sind Johannes Ruge und Laetitia Hahn. Johannes Ruge konnte sich bereits als Pianist, Harfenist und Komponist einen Namen machen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Laetitia Hahn wurde auf nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet und machte als Pianistin und Komponistin schon in jungen Jahren weltweit auf sich aufmerksam, u.a. trat sie mit Lang Lang auf.
Die in Spanien geborene Sopranistin Miriam Silva Martínez studierte neben Gesang auch Oboe und erhielt ebenfalls zahlreiche Preise bei verschiedenen Gesangswettbewerben. Francisco Araiza stammt aus Mexico City und blickt auf eine lange und sehr erfolgreiche Karriere als Tenor zurück. Für den Orchesterpart dieses vielfältigen und außergewöhnlichen Konzertabends konnte die Philharmonie Südwestfalen unter Carlos Domínguez-Nieto gewonnen werden.
Annika Hörster
Das Programm:
Bedřich SMETANA (1824–1884)
Aus: Má Vlast (Mein Vaterland)
Die Moldau (1874)
Frédéric CHOPIN (1810–1849)
Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21 (1829/30)
Maestoso
Larghetto
Allegro vivace
Johannes Ruge, Klavier
Pause
Antonín DVOŘÁK (1841–1904)
„Lied an den Mond“
Arie der Rusalka aus der Oper „Rusalka“ op. 114 (1900)
Giacomo PUCCINI (1858–1924)
„E lucevan le stelle“
Arie des Cavaradossi aus der Oper „Tosca“ (1895–99)
„O soave fanciulla“
Duett Mimi – Rodolfo aus der Oper „La bohème“ (1896)
Míriam Silva Martínez, Sopran
Francisco Araiza, Tenor
Sergej PROKOFJEW (1891–1953)
Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26 (1917–21)
Andante – Allegro
Tema con variazioni
Allegro, ma non troppo
Laetitia Hahn, Klavier
Philharmonie Südwestfalen
Dirigent: Carlos Domínguez‑Nieto
Idee und Konzept: Bernd Schmidt und Heiko Stralendorff
Förderer des Konzerts:
Rechtsanwälte Bub, Memminger und Partner; Familie Francisco Araiza