Am Sonntag, 09.07.2023, um 11:00
80802 München, Nikolaiplatz , 1b
Anfahrt: U-Bahn 3, 6 "Giselastraße" und Bus 54 und 154 "Thiemestraße"
Ende der Veranstaltung: ca. 13:00
18.00 | Euro | Normalpreis |
15.00 | Euro | ermäßigter Preis |
5.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
Die Anzahl der Karten und die Preiskategorien können Sie später im Warenkorb angeben.
von links: Lea Lee, Dimitrij Romanov und Michael Leslie
In dieser Matinee gesellen sich zu den „Drei großen Bs“ Bach, Beethoven und Brahms zwei weitere Komponisten. Mit dem italienischen Freigeist Ferruccio Busoni stößt ein viertes „B“ dazu, außerdem kommt mit Wolfgang Hesse ein zeitgenössischer Komponist zu Wort, der sich allerdings in der spätromantischen Tonsprache zu Hause fühlt.
Wolfgang Hesse wurde 1943 geboren, arbeitete als Hochschullehrer für Informatik in Marburg und München und ist seit 2000 Fördermitglied des Pianistenclub. Seine zweisätzige Sonate in h-Moll wird 60 Jahre nach ihrer Entstehung und 18 Jahre nach ihrer Uraufführung 2005 durch Lea Lee nochmals gespielt.
Fast 200 Jahre nach ihrer Entstehung hat der große Bach-Verehrer Busoni dessen Toccata, Adagio und Fuge C-Dur für Klavier bearbeitet. Wolfgang Hesse tritt in seine mächtigen Fußstapfen und arrangiert lustvoll den Schlusschoral aus Bachs Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“. Dmitrij Romanov wird beide Werke mit raumgreifendem Klavierklang darbieten.
Der australische Meisterpianist Michael Leslie spielt Beethovens rhapsodische späte Klaviersonate Nr. 30 E-Dur. Quasi als Zugabe präsentiert er die 34. Variation über einen Walzer von Anton Diabelli, bearbeitet von Wolfgang Hesse. Der Komponist der ersten 33 Variationen war bekanntlich Beethoven selbst.
Lea Lee nähert sich mit vier späten Klavierstücken von Brahms der dichten und verwobenen Tonsprache des Komponisten, die dann nahtlos in Wolfgang Hesses Sonate überleitet. Hören Sie drei herausragende Pianist:innen mit einem nicht alltäglichen Programm, das Ihnen Moderator Bernd Schmidt kenntnisreich vorstellt.
Heiko Stralendorff
Programm:
Johann Sebastian BACH (1685–1750) / Ferruccio BUSONI (1866–1924)
Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564 (1708)
bearbeitet für Klavier von Ferruccio Busoni (1900)
Johann Sebastian BACH / Wolfgang HESSE (*1943)
Aus: Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ (BWV 20)
Schlusschoral „Es ist genug“
bearbeitet für Klavier in fis-Moll von Wolfgang Hesse (2013)
Dmitrij Romanov, Klavier
Ludwig van BEETHOVEN (1770–1827)
Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109 (1821)
Vivace ma non troppo – Adagio espressivo
Prestissimo
Gesangvoll, mit innigster Empfindung
Variation über einen Walzer von Anton Diabelli, bearbeitet von Wolfgang Hesse (2019)
Michael Leslie, Klavier
PAUSE
Johannes BRAHMS (1833–1897)
Aus: Klavierstücke op. 118 (1893)
Nr. 1 a-Moll: Intermezzo. Allegro non assai, ma molto appassionato
Nr. 2 A-Dur: Intermezzo. Andante teneramente
Nr. 5 F-Dur: Romanze. Andante
Nr. 6 es-Moll: Intermezzo. Andante, largo e mesto
Wolfgang HESSE
Sonate Nr. 1 h-Moll op. 3 (1961/62)
Allegro moderato
Lento – Adagio sostenuto
Lea Lee, Klavier
Moderation: Bernd Schmidt