DIE STUNDE DER JUNGEN PIANIST:INNEN
Konzertdetails:
Am Freitag, 10.02.2023, um 18:00
im
Seidlvilla – Mühsamsaal
80802 München, Nikolaiplatz , 1b
Anfahrt: U-Bahn 3, 6 "Giselastraße" und Bus 54 und 154 "Thiemestraße"
Ende der Veranstaltung: ca. 19:30
Preise:
Seidlvilla
18.00 |
Euro |
Normalpreis |
15.00 |
Euro |
ermäßigter Preis |
5.00 |
Euro |
für Kinder bis 14 Jahre |

Die Anzahl der Karten und die Preiskategorien können Sie später im Warenkorb angeben.
Im ersten Konzert in unserer Reihe der Konzerte 2023 mit den jungen Pianisten präsentieren sich in der Seidlvilla vier junge Stars im Alter von 15-17 Jahren.
Sie alle haben schon etliche Preise in internationalen Wettbewerben gewonnen und können eine langjährige Konzerterfahrung mit großer Bühnenpräsenz vorweisen.
In dieser „Stunde der Jungen Pianisten“ hören wir vier gewichtige Werke des Barock und der Romantik:
Julius Egensperger leitet das Konzert schön ein mit der zweiten Partita von J. S. Bach. Festlich und prunkhaft beginnt dieses Stück mit der Sinfonia, zeigt uns mit vier anschließenden barocken Tanzsätzen die volle Breite Bach’scher Virtuosität und endet in einem Capriccio mit teils wilden Sprüngen. Bach schrieb die Partiten – ursprünglich als „Clavierübung“ bezeichnet – für seine zweite Frau Anna Magdalena.
Johannes Ruge präsentiert uns aus den drei Intermezzi op. 117 von Johannes Brahms das erste Stück. Dieses Werk trägt ein Motto aus Herders Volksliedsammlung. Das schottische „Wiegenlied einer unglücklichen Mutter“ lautet: „Schlaf sanft, mein Kind, schlaf sanft und schön! Mich dauert’s sehr, dich weinen zu sehen.“ Die Wiederholung des Themas am Ende bringt Licht und Trost. Brahms bezeichnete die Intermezzi op. 117 als „Wiegenlieder meiner Schmerzen“.
Helena Wieser spielt die Abegg-Variationen op. 1 von Robert Schumann. Schon bei seinem ersten veröffentlichten Werk verschmolzen Phantasie und Wirklichkeit, bis sie zuletzt nicht mehr zu trennen waren. Die Variationen sind eine kaleidoskopische Mischwelt von Anregungen aus den Schriften von Jean Paul, E.T.A. Hoffmann, Joseph v. Eichendorff und Heinrich Heine. Das Fräulein „Abegg“ wird damit direkt in dieser Tonfolge dargestellt und durchzieht das gesamte Werk. Am Ende vermischen sich die Themen vom Anfang und der vorletzten Variation. Schumann sagte, er habe sich auf einem Ball in ein Fräulein Meta verliebt und erhob diese in den Variationen zur Comtesse Pauline d‘Abegg.
Carolin Wieser beendet die „Stunde der Jungen Pianisten“ mit dem ersten Satz der „Sturm-Sonate“ von Ludwig van Beethoven. Der Komponist kündigte für seine drei Sonaten op. 31 einen neuen Kompositionsstil an. Und setzte ihn am auffälligsten in der zweiten Sonate, der „Sturm-Sonate“ um. Langsame meditative Teile wechseln sich mit sehr schnellen vorwärtsdrängenden 16-tel-Passagen ab. Die Einheit von Zeit und Raum, wie sie bisher in den klassischen Sonaten mit einem durchgängigen Tempo üblich war, gerät hier durcheinander.
Freuen Sie sich auf die musikalisch sehr reifen jungen Künstler dieses Abends und die frische lebensbejahende Ausstrahlung der Jugendlichen. Mit kurzen Beiträgen zu den Komponisten, den Werken und den jungen Künstlern begleitet sie Bernd Schmidt durch das Konzert.
Bernd Schmidt
Das Programm
Johann Sebastian BACH (1685–1750)
Partita c-Moll BWV 826 (1726)
Sinfonia – Allemande – Courante – Sarabande – Rondeaux – Capriccio
Julius Egensperger, Klavier
Johannes BRAHMS (1833–1897)
Intermezzo Es-Dur op. 117 Nr. 1 (1892)
Andante moderato
Frédéric CHOPIN (1810–1849)
Polonaise fis-Moll op. 44 (1841)
Johannes Ruge, Klavier
Robert SCHUMANN (1810–1856)
Abegg-Variationen F-Dur op. 1 (1829/30)
Helena Wieser, Klavier
Ludwig van BEETHOVEN (1770–1827)
Aus: Klaviersonate 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 (1801/01) „Sturm-Sonate“
1. Satz Largo - Allegro
Carolin Wieser, Klavier
Idee, Konzept und Moderation: Bernd Schmidt
Eintritt frei für Mitglieder des Pianistenclub e. V.
19:30 Uhr Mitgliederversammlung des Pianistenclub e. V.
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