Am Sonntag, 11.11.2018, um 19:30 Uhr
im Gasteig München, Kleiner Konzertsaal
81667 München, Rosenheimer Straße, 5
Anfahrt: S-Bahn Rosenheimer Platz, Tram 18 "Am Gasteig"
Ende der Veranstaltung: ca. 22 Uhr
20.00 | Euro | Normalpreis |
15.00 | Euro | ermäßigter Preis |
5.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
30.00 | Euro | Normalpreis |
24.00 | Euro | ermäßigter Preis |
10.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
„Ihr glaubt, das ist nur ein Instrument? Das sind hundert Instrumente!“ sagte der berühmte Pianist Anton Rubinstein. So verwundert es nicht, dass das Klavier auch oft als Orchester benutzt wurde. Im 19. Jahrhundert wurden sämtliche sinfonischen Werke und Opern in den bürgerlichen Wohnzimmern wieder und wieder auf dem Klavier aufgeführt. Viele Komponisten arrangierten auch Originalwerke für Klavier in Fassungen für Orchester – so z.B. Maurice Ravel, der zuerst die Klavierversion seiner Valses nobles et sentimentales erschuf, um anschließend ein Orchesterwerk daraus zu machen. Genauso verfuhr Antonin Dvorak mit seinen Slawischen Tänzen, für die er aber gleich zwei Pianisten an einem Klavier einsetzte, um all die Stimmen und Farben aus dem Instrument zu holen, die er sich vorstellte. Bei manchen Komponisten schwingt auch in der Klavierliteratur immer sinfonisches Denken mit: So wie bei vielen Werken von Ludwig van Beethoven, der mit der Klaviersonate op. 57 in f-moll („Appassionata“) im Konzert vertreten ist. Zuletzt nimmt das Klavier auch als Kammermusikpartner sinfonische Aufgaben wahr, so auch in Brahms berühmtem Klavierquartett in g-moll mit dem Zigeunerrondo, in dem das Klavier als Gegenpol zur Streichergruppe sehr orchestral auftritt. Dieser Schreibweise veranlasste später den Komponisten Arnold Schönberg dazu, aus dem Klavierquartett tatsächlich eine Fassung für großes Sinfonieorchester zur erschaffen, die er mit Stolz betitelte als: Brahms 5. Sinfonie.
Programm:
Ludwig van BEETHOVEN (1770–1827)
Klaviersonate Nr. 23 f-Moll „Appassionata“ op. 57 (1804/05)
Allegro assai
Andante con moto –
Allegro ma non troppo – Presto
Dmitrij Romanov, Klavier
Maurice RAVEL (1875–1937)
Valses nobles et sentimentales (1911)
Modéré – très franc
Assez lent – avec une expression intense
Modéré
Assez animé
Presque lent – dans un sentiment intime
Vif
Moins vif
Épilogue – lent
Tessa Catchpole, Klavier
Antonín DVOŘÁK (1841–1904)
Drei Slawische Tänze
Dumka. Allegretto scherzando e-Moll op. 72 Nr. 2 (1886)
Skočná. Allegro assai c-Moll op. 46 Nr. 7 (1878)
Furiant. Presto g-Moll op. 46 Nr. 8 (1878)
Annika Hörster und Tessa Catchpole, Klavier zu vier Händen
PAUSE
Johannes BRAHMS (1833–1897)
Klavierquartett Nr. 1 g-Moll (1856–61)
Allegro
Intermezzo. Allegro ma non troppo
Andante con moto
Rondo alla Zingarese. Presto
Klavierquartett Nymphenburg:
Sabrina Hausmann, Violine
Oscar Merchán Alba, Viola
Yorick-Alexander Abel, Violoncello
Carolin Danner, Klavier
Moderation: Carolin Danner
Idee und Konzept: Team „Facetten des Klaviers“
(Annika Hörster, Serena Chillemi, Carolin Danner)