Am Samstag, 24.06.2017, um 19:30 Uhr
im Schloss Nymphenburg – Johannissaal
80638 München, Schloss Nymphenburg, 19
Anfahrt: Tram 17 und Bus 51 "Schloss Nymphenburg"
Ende der Veranstaltung: ca. 22:00 Uhr
23.00 | Euro | Normalpreis |
18.00 | Euro | ermäßigter Preis |
5.00 | Euro | für Kinder bis 14 Jahre |
DAS FARBIGE KLAVIER
Konzertreihe „Die Facetten des Klaviers“
Ein Klavier kann singen, es ist ein Rhythmus- Instrument, es kann Klangfarben und orchestrale Musik hervorbringen. Der Pianistenclub stellt die Vielseitigkeit dieses Instrumentes in einer eigenen Konzertreihe vor. Im zweiten Konzert widmen wir uns dem farbigen Klavier.
Viele Künstler waren von der Idee begeistert, Musik und Farben zu verbinden. Seinen Höhepunkt fand das in der Erfindung des sogenannten Farbenklaviers, bei dem bei Betätigung der Tasten optische Eindrücke erzeugt werden. In unserem Konzert machen wir es umgekehrt: Zu Bildern der Malerin Sigrun Krauter (http://sigrunkrauter.de/) wurden passende Werke ausgesucht, der optische Eindruck unterstützt und begleitet die großartige Klaviermusik.
Alexander Skrjabin schuf als erster ein Orchesterwerk mit einem Part für ein Farbenklavier. Bereits in seinen Prèludes op. 11 kann man das Farbenspektrum erkennen, mit einer Auswahl daraus wird das Konzert eröffnet. „Wiegenlieder seiner Schmerzen“ nannte Johannes Brahms seine Drei Intermezzi, op. 117. Diese entstanden im Sommer 1892 in der Kaiserstadt Bad Ischl, der resignative Zug des späten Brahms wird auf eine fast aphoristische Kürze gebracht. Malerisch inspiriert sind, wie der Name schon sagt, auch die „Images“ von Claude Debussy.
In Maurice Ravels „Gaspard de la Nuit“ bevölkern Fantasiewesen die bildhafte Sprache seiner Musik. Im Konzert hören wir „Ondine“, die Meerjungfrau. Auch Sergej Rachmaninow nutzte für die Fantasie von Märchen für seine Etudes-Tableaux, wie zum Beispiel „Rotkäppchen und der Wolf“.
Nicht fehlen darf in dieser Zusammenstellung natürlich ein Werk des Münchner Komponisten und Tonkünstlers Hans Wolf und seinem „Splitterwerk“ aus dem Jahr 2017. Mit seiner innovativen Spieltechnik lotet Hans Wolf die Grenzen seines Instrumentes immer wieder aufs Neue aus.
Eine hinreißende Musikauswahl zeigt eine der vielen Facetten des Klaviers. Carolin Danner moderiert dieses außergewöhnliche Konzert im historischen Ambiente des Schloss Nymphenburg.
Alexander SKRJABIN (1872–1915)
Aus: 24 Préludes op. 11 (1888–96)
Nr. 11 H-Dur. Allegro assai
Nr. 12 gis-Moll. Andante
Nr. 13 Ges-Dur. Lento
Nr. 14 es-Moll. Presto
Nr. 15 Des-Dur. Lento
Nr. 16 b-Moll. Misterioso
Nr. 17 As-Dur Allegretto
Nr. 18 f-Moll. Allegro agitato
Nr. 19 Es-Dur. Affettuoso
Nr. 20 c-Moll. Appassionato
Nr. 23 F-Dur. Vivo
Nr. 4 e-Moll. Lento
Gregor Arnsberg, Klavier
Johannes BRAHMS (1833–1897)
Drei Intermezzi op. 117 (1892)
Nr. 1 Es-Dur. Andante moderato
Nr. 2 b-Moll. Andante non troppo e con molto espressione
Nr. 3 cis-Moll. Andante con moto
Claude DEBUSSY (1862–1918)
Images I (1904–07)
Reflêts dans l’eau, Andantino molto
Hommage à Rameau, Lent et grave
Mouvement, Animé
Carolin Danner, Klavier
Pause
Maurice RaVEL (1875–1937)
Aus: Gaspard de la nuit (1908). Ondine
Bela Lakatos, Klavier
Hans WOLF (*1958)
Splitterwerk, Version für Klavier solo (2017)
Hans Wolf, Klavier
Franz SCHUBERT (1797–1828)
Impromptu Ges-Dur D 899 op. 90 Nr. 3 (1827)
Sergej RACHMANINOW (1873–1943)
Drei Etudes-Tableaux aus op. 39 (1916/17)
Nr. 1 c-Moll. Allegro agitato
Nr. 2 a-Moll. Lento assai
Nr. 3 fis-Moll. Allegro molto
Irina Shkolnikova, Klavier
Idee, Konzept und Moderation: Carolin Danner